In diesem Jahr haben wir uns ganz bewußt für dieses Gewässer in Mittelschweden entschieden.
Erstens hatte keiner in diesem Jahr große Lust, 27 Stunden pro Fahrt im Auto zu sitzen - darüber hinaus gilt der Ljusnan nicht gerade als ein echter Wildnisfluss mit vielen Stromschnellen. (Nach der Erfahrung im Jahr 2008 hatte niemand so richtig Intresse an einer neuen Wildwassertour)
Davon mal abgesehen war die Prognose für's Angeln gar nicht so schlecht - immerhin soll die größte Forelle, die in Schweden gefangen wurde, aus diesem Fluss stammen....
Schade ist nur, dass der Ljusnan wie viele Gewässer in Schweden, durch etliche Staustufen zerteilt wird - Umtragen - hurra!
Wirklich unwitzig wird diese Aktion allerdings, wenn der Verleiher keine Kanuwagen hat - und die Strecke mal locker über einen Kilometer ist...
Ansonsten hat der Ljusnan viele (sehr) ruhige Abschnitte und wirkt oftmals wie ein langgezogener See. Daher war es auch kein Problem, dass einer unserer Kollegen mit einem Kajak die Tour gemacht hat.
Das Angeln in diesem Jahr stellte sich als eher einseitig dar - jede Menge Hechte in der Größe bis 80 cm - ansonsten nicht wirklich viel.
Etwas nervig war die Tatsache, dass wir auf der Tour durch etliche Fischbezirke kamen, die alle ihre eigenen Angelkarten hatten. Da dies organisatorisch etwas umständlich war, hatte der Verleiher das Abkommen getroffen, bei einer Kontrolle telefonisch zu bestätigen, dass wir die Karten bezahlt hatten.
Wie sollte es anders kommen - wir wurden eines morgens natürlich von 2 nicht wirklich sympathischen Schweden kontrolliert, die diese Regelung auch nicht so gut fanden....
Nach einem Telefonat und einigen Sätzen über die bisherigen Fänge tauten die Beiden dann doch noch auf und gaben uns einige mehr - oder weniger nützliche Tips.
Abschließend kann man sagen, der Ljusnan ist ein ruhiger, in eine schöne bergige Landschaft eingebetteter Fluss, auf dem man eher eine ruhige Tour genießen kann.
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